Barrierefreies Webdesign mit der BITV 2.0

Beim barrierefreien Webdesign geht es darum, eine Webseite so zu gestalten, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen wahrnehmbar ist. Nachdem im Gleichstellungsgesetz von 2002 festgelegt wurde, dass Webseiten und Programme barrierefrei gestaltet werden sollen, wurde die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) in Deutschland ins Leben gerufen. Am 22. September 2011 trat nun die BITV 2.0 in Kraft.

Barrierefreies Webdesign – Definition

Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass Webseiten so gestaltet sind, dass sie für alle Menschen, auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wahrgenommen und bedient werden können.

Hier noch ein Youtube-Video dass barrierefreies Webdesign erklärt:

Das Gesetz

Im Mai 2002 wurde ein Gleichstellungsgesetz verabschiedet, welches die Benachteiligung von behinderten Menschen verhindern soll. In diesem Gesetz gibt es den § 12a Barrierefreie Informationstechnik in dem staatliche Einrichtungen dazu verpflichtet sind, ihre Webseiten und Programme barrierefrei zu gestalten. Nun musste erst einmal definiert werden, welche Kriterien eine Webseite erfüllen muss, damit sie barrierefrei ist.

Richtlinien: WCAG 2.0 und BITV 2.0

Die WCAG Working Group ist eine internationale Arbeitsgemeinschaft, welche die Richtlinien erarbeitet hat. Veröffentlicht wurde die WCAG 2.0 von der W3C. Leider ist es im Bürokratenstaat Deutschland nicht möglich, diese Richtlinien 1 zu 1 zu übernehmen. Wir deutschen benötigen unbedingt was Eigenständiges, eine VERORDNUNG: die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung 2.0 .

Private und kommerzielle Webseiten sind nicht verpflichtet, ihre Webseite nach BITV 2.0 barrierefrei zu gestalten. Dass es von Privatpersonen, die oft auch Baukastenwebseiten haben, nicht verlangt werden kann, ihre Webseite barrierefrei zu gestalten, leuchtet mir sofort ein. Warum kommerzielle Webseiten nicht dazu verpflichtet werden, ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Personen, die aufgrund Ihrer Behinderung nicht selbstständig das Haus verlassen können, aber geistig sehr wohl in der Lage sind, Einkäufe zu tätigen, verwenden das Internet sehr häufig als Einkaufsmöglichkeit. Renommierte Webseiten mit Einkaufsmöglichkeiten gehören, wenn es nach mir ginge, dazu verpflichtet, ihre Webauftritte barrierefrei zu gestalten. Die Wirtschaft muss endlich lernen, dass behinderte Menschen kein „Störfaktor der Gesellschaft“ sind, sondern potentielle Kunden! In Deutschland gibt es rund 10 Millionen Menschen mit Behinderung. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen sind das über 10%. Das lohnt sich also sehr wohl.

Die Anforderungen von BITV 2.0

Die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0) wurde am 12.09.2011 vom Bundesministerium Arbeit und Soziales verordnet. Sie richtet sich an die Gestaltung von Informationstechnik. Diese muss Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Internetseiten und den Erwerb von Informationen sowie die Bedienung möglich und zugänglich machen.
Dazu sind diverse anzuwendende Standards, Anforderungen und Bedingungen in verschiedenen Prioritäten zu berücksichtigen. Die Startseite der Website muss laut der BITV 2.0 in Gebärdensprache oder zumindest leicht verständlicher Sprache drei wichtige Bereiche erklären:

  • Informationen zum Inhalt
  • Hinweise zur Navigation der Website
  • Hinweise auf weitere in diesem Auftritt vorhandene Informationen in Deutscher Gebärdensprache oder in Leichter Sprache

Die Inhalte von BITV 2.0

Die Richtlinien der BITV 2.0 gliedern sich in unterschiedliche Prioritäten. Zur ersten Priorität gehören beispielsweise die folgenden Anforderungen:

  • Zwar existieren einige Ausnahmeregeln, dennoch muss grundsätzlich für jeden Nicht-Text-Inhalt auch eine Text-Alternative bereitgestellt werden, welche den Zweck des Inhalts verdeutlicht.
  • Diese Alternativtexte müssen ebenfalls für alle zeitgesteuerten Medien installiert und angeboten werden. Das betrifft sowohl Videos als auch Audiodateien, für die entweder Untertitel oder Audio-Deskriptionen in Frage kommen.
  • Jegliche Inhalte auf der Website müssen ohne Informations- oder Strukturverlust in verschiedenen Wiedergabeformen abrufbar sein.
  • Den Besuchern der Website muss die Wahrnehmung der Inhalte sowie die Unterscheidung zwischen Vorder- und Hintergrund grundsätzlich möglich gemacht werden.

Auch im Bereich der zweiten Priorität der BITV 2.0 sind einige wichtige Anforderungen für die behindertengerechte Darstellung von Inhalten und visuellen Darstellungen verankert:

  • Besuchern und Inhaltsinteressierten muss genügend Zeit zum Lesen und verarbeiten der Inhalte gegeben werden. Das bedeutet, dass zeitliche Limits für die Inhaltsdarstellung nicht erlaubt sind.
  • Die Zugänglichkeit zur Funktionalität muss über die gesamte Zeitdauer des Seitenbesuchs über eine Tastatur gewährleistet sein. Hierzu eigenen sich beispielsweise Bildschirmtastaturen.
  • Die Inhalte der Seite müssen so dargestellt werden, dass in keinem Fall epileptische Anfälle entstehen können.

Worauf muss ich als Website-Betreiber achten?

Betreiben Sie daher selbst eine Website oder haben Sie es zukünftig vor, ist es wichtig, auf die entsprechenden Anforderungen der BITV 2.0 zu achten. Wie diese zu erfüllen sind, habe ich mit meinem Unternehmen Marlem-Software über die Jahre perfektioniert. Barrierefreies Webdesign orientiert sich an verschiedenen Hauptfaktoren. Diese sind beispielsweise:

  • Die Bereitstellung von Alternativtexten zu allen inhaltlichen sowie durch verschiedene Medien dargestellten Informationen
  • Die Orientierung, Navigation und Steuerung der Website für Personen mit Behinderungen
  • Das Angebot von unterstützenden Hilfsmöglichkeiten wie der Bildschirmtastatur
  • Alternativen Informationsangaben zu Bildern, Videos und Audiodateien

Europäische Union: Webshops müssen barrierefrei werden

Obwohl ich trotz meiner Behinderung und aufgrund des Besitzes eines Pkw nicht gezwungen bin, im Internet einzukaufen, erwerbe ich meine IT-Fachbücher lieber im Web als im Laden. Allein die Suche nach einem freien Behindertenparkplatz kann extrem nervenaufreibend sein. Deswegen sollten auch Webshops sich über Barrierefreiheit Gedanken machen. Die Europäische Union, abgekürzt EU, verpflichtet jetzt auch Online-Händler zur Barrierefreiheit:

  • Barrierefreiheit im E-Commerce – Onlinehändler müssen nachrüsten

Auch wenn in Deutschland wieder viel gejammert wird, weil angeblich die Kosten zu hoch sind, begrüße ich diesen Schritt der Europäischen Union. Deutschland muss lernen, dass das Ausgrenzen von bestimmten Personengruppen gesetzeswidrig ist.

Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn auch Besitzer von gewerblichen Webseiten sich dazu entscheiden könnten, ihre Webseite barrierefrei zu gestalten. Bei meinem Unternehmen Marlem-Software erhalten Sie barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0 !

Hier noch ein Youtube-Video von mir Webdesign Reutlingen – Zugänglich und barrierefrei als Video:

Weitere Artikel zum Thema:

Entwicklungsumgebungen für die Software-Entwicklung sollten Modus für Barrierefreiheit haben

Mit dem heutigen Artikel möchte ich versuchen etwas anzuregen. Damit es die Software-Entwickler bei der Entwicklung von barrierefreier Software leichter haben, sollten Entwicklungsumgebungen einen Modus haben, der während der Arbeit Überprüft ob die Software barrierefrei ist.

Um das Thema barrierefreie Software-Entwicklung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, gab es letztes Jahr eine ganze Blogartikelreihe zur barrierefreien Software-Entwicklung. Durch ein Gespräch in der letzten Woche bin ich auf die Idee gebracht worden, dass es für die Software-Entwickler eine große Erleichterung ist, wenn die Entwicklungsumgebung eine Möglichkeit hätte die Barrierefreiheit während der Entwicklung zu überprüfen. Eine Entwicklungsumgebung ist eine Software mit dessen Hilfe Programmierbefehle eingegeben werden um eine neue Software zu erstellen. Jede Programmiersprache hat Ihre eigene Entwicklungsumgebung.
Ich könnte mir das folgender Maßen vorstellen:
Zunächst mal wäre es sinnvoll, dass die Hersteller von Entwicklungsumgebungen die Richtlinien für barrierefreie Software-Entwicklung veröffentlichen. Es gibt Richtlinien von Sun / Oracle und Microsoft. IBM hat auch Richtlinien für barrierefreie Software-Entwicklung, stellt aber keine Entwicklungsumgebung her.
Als zweites möchte ich die Idee von meinem Besuch aufgreifen. Es lassen sich mit Sicherheit nicht alle Kriterien der Barrierefreiheit per Software überprüfen, aber einige schon. Hierfür könnte es einen bestimmten „Modus“ geben oder dass ein bestimmter Haken gesetzt werden muss innerhalb der Entwicklungsumgebung. Die Entwicklungsumgebung überprüft nur dann auf Barrierefreiheit, wenn dieser Modus aktiviert ist.
Für Java könnte zum Beispiel überprüft werden ob für die Programmoberfläche Swing-Komponenten verwendet wurden, weil nur diese eine Möglichkeit besitzen Screenreader mit Informationen für blinde und sehbehinderte Menschen zu versorgen.

Hier sind wir bei dem zweiten Kriterium. Wenn eine Software für blinde und sehbehinderte Menschen bedienbar sein soll, dass müssen die Komponenten für die Programmoberfläche Informationen für Screenreader bereitstellen. Dies geschieht über bestimmte Eigenschaften der Komponenten. Die Entwicklungsumgebung könnte hier überprüfen ob diese Eigenschaften Texte enthalten oder ob diese Eigenschaften leer sind.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Bedienbarkeit per Tastatur. Blinde und Sehbehinderte arbeiten nicht mit der Maus, sondern mit der Tastatur. Deswegen gehört es zu einer barrierefreien Software dazu, dass eine Software komplett per Tastatur bedienbar ist. Hier könnte die Entwicklungsumgebung überprüfen ob Menüs auch über Tastenkürzel erreichbar sind, ob Java-Entwickler mittels Labelfor Beschriftungen von Eingabefeldern per Tastenkürzel erreichbar sind und vieles mehr!
Wenn der Modus zur Überprüfung auf Barrierefreiheit aktiv ist und es ist ein Kriterium nicht erfüllt, sollte der Compiler eine Fehlermeldung anzeigen, und die Compilierung, so heißt der Vorgang wenn aus Befehle Maschinencode generiert wird, bricht ab! Somit wären die Software-Entwickler gezwungen sich um die fehlende Barrierefreiheit zu kümmern!

Ich möchte mit diesem Artikel nur Anregungen geben und würde mich freuen, wenn Hersteller von Entwicklungsumgebungen mit mir Kontakt aufnehmen würden um diese Idee in die Tat umzusetzen.

Android 4.0 / Ice Cream Sandwich ist konzipiert für Accessibility / Barrierefreiheit

Ich habe jetzt doch noch einige Fakten entdeckt zum Thema „Accessibility / Barrierefreiheit bei Android 4.0 / Ice Cream Sandwich“, die ich hier veröffentlichen möchte.

Die Accessibility / Barrierefreiheit kann bereits beim Setup mit einer Geste (im Uhrzeigersinn von oben links ein Quadrat) aktiviert werden. Sobald die Eingabehilfen aktiviert sind, liest der Screenreader alles vor, was angezeigt wird.

Die Accessibility bei Android 4.0 hat zum Ziel das blinde und sehbehinderte Menschen das Smartphone komplett selbstständig bedienen können. Damit das funktioniert gibt es ein „explore-by-touch“ Modus. Dies bedeutet „erkunden bei Berührung“. Berührt der blinde oder sehbehnderte Mensch ein Apps-Symbol einmal, wird vorgelesen wie das Symbol(=die App) heißt. Berührt er es das zweite mal wird die App gestartet.

Die Accessibility bei den Standard-Apps von Android wurde ebefalls verbessert. Außerdem können Sehbehinderte sich die Standardschriftgröße vergrößert anzeigen lassen.

Die Accessibility bei Android 4.0 / Ice scream sandwich hat einen riesen Sprung in die richtige Richtung gemacht!

Weitere Infos zum Thema Accessibility/Barrierefreiheit bei Android finden Sie in folgenden Artikeln:

Barrierefreiheit bei Android 4 – Screenreader Talkback

Barrierefreiheit bei Android 4: Welche Hilfen gibt es für Sehbehinderte

Barrierefreiheit bei Android 4:  Texte sprechen lassen

Barrierefreiheit bei Android: Hörbehinderung

Barriefreiheit bei Android 5

Accessibility wird bei Google groß geschrieben

Oft komme ich mir komisch vor, wenn ich bei einem regionalen Xing-Treffen bin und mich vorstelle zum Beispiel mit dem Satz „Ich entferne Barrieren auf Webseiten und Software“. Wenn aber so eine Weltfirma wie Google ganz offen propagiert, dass es Ihnen ein großes Anliegen ist, dass Ihre Produkte Accessibility, sprich barrierefrei sind, dann klingt das nach der größten Selbstverständlichket der Welt! Nachstehendes 45minütiges Video hat mir sehr viel Mut gemacht:

Accessibility bei Google: Building Products that Everyone Can Use

Accessibility forever!!

Accessibility bei Android 4.0 / Ice Cream Sandwich

Eigentlich wollte ich diesen Artikel erst schreiben, wenn ich auf meinem Samsung Galaxy I9000 S Android 4.0 installiert habe und die Accessibility / Eingabehilfen selber testen kann. Momentan sieht es aber so aus als ob Samsung das Update gar nicht macht. Weil ich deswegen jetzt nicht aus eigener Erfahrung berichten kann, bleibt nur der Link auf einige Youtube-Videos ….

Wie oben schon erwähnt, kann ich schlecht über was schreiben, was ich nur vom lesen oder anschauen her kenne. Deswegen kommen hier hier einfach paar Link auf Youtube-Videos. Leider habe ich keine deutschsprachigen Videos gefunden, deswegen müssen Sie sich mit englisch-Sprachigen Videos in Sachen Accessibility bei Android begnügen.

Ice Cream Sandwich Accessibility Tutorial

Accessibility Option on Android 4.0 Ice Cream Sandwich

Ice Cream Sandwich Accessibility Demo

Android 4.0 Accessibility: Using the On-Screen Keyboard

Android 4.0 Accessibility: Exploring the Launcher

Android 4.0 Accessibilty: Turning on Accessibility

Falls Samsung doch noch Gnade walten lässt kommt noch ein ausführlicher Bericht!

Accessibility ist auch bei Smartphones / Android ein wichtiges Thema

Markus Lemcke, Inhaber des Unternehms Marlem-Software, hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Accessibility bei Smartphones beschäftigt. Für Menschen mit Behinderung ist ein Smartphone nicht nur ein Mobiltelefon, sondern ein wichtiges Hilfsmittel.

Seit Markus Lemcke ein Smartphone mit Betriebsystem Android hat, ist er von diesem Telefon begeistert. Für ihn als Mensch mit Behinderung ist sein Smartphone ein wichtiges Hilfsmittel. Straßenkarten und Ortspläne aufschlagen war für Lemcke ein großes Problem, weil die spastisch gelähmte Hand das halten von Strassenkarten und Ortsplänen unmöglich machte. Heute nutzt Lemcke die App von „Google-Maps“ und hat immer den Überblick auf bequeme Art und Weise.

Wenn er aufgrund seiner Behinderung einen Link nicht anklicken kann auf dem Smartphone weil er zu klein ist, wird die ganze Webseite durch spreizen von zwei Fingern vergrößert und schon hat der Link eine passende Größe. Das ist sehr komfortabel.

Weil das Tippen mit einer Hand anstrengend ist, freut sich Lemcke über die Spracheingabe. Mails, SMS oder Kommunikation im Chat mit Skype oder Facebook können durch anklicken des Mikrofons gesprochen werden. Die Spracherkennung von Google ist zum Teil sogar besser wie die Spracherkennung von Software die gekauft werden muss.

Google hat selbstverständlich auch an blinde und sehbehinderte Menschen gedacht. Es gibt viele Apps, zum Teil von Google zum Teil von Drittanbietern, welche das Smartphone für blinde und Sehbehinderte barrierefrei machen.

Es gibt sogar eine Installer App für Eingabehilfen. Die App hilft dem behinderten Menschen alle Apps zu finden und zu installieren die einem behinderten Menschen die Bedienung des Smartphones erleichtern können.

Markus Lemcke ist der Überzeugung dass für behinderte Menschen das Smartphone ein wichtiges Hilfsmittel ist. Deswegen bietet er Beratung an für behinderte Menschen die sich ein Smartphone kaufen möchten und Tipps bei der Kaufwahl und bei der barrierefreien Einrichtung des Smartphones benötigen.

Ebeso wird Lemcke in den nächsten 12 Wochen auch auf seinem Blog über dasThema Accessibility bei Smartphones schreiben.

Barrierefreies Webdesign aus Tübingen und Umgebung von Marlem-Software

Marlem-Software bietet barrierefreies Webdesign aus Tübingen und Umgebung.

Wer im Internet erfolgreich sein möchte, muss überregional bekannt sein. Das barrierefreie Webdesign ist mir ein ganz besonderes Anliegen. Deswegen möchte ich auch in der Region Tübingen Werbung für barrierefreies Webdesign machen. Barrieren im Webdesign gibt es für blinde, für Sehbehinderte und anderes körperlich eingeschränkte Menschen. Menschen im fortgeschrittenen Alter können auch Einschränkungen im Sehen oder Hören besitzen. Barrierefreies Webdesign nimmt Rücksicht auf unterschiedliche Einschränkungen von Menschen. Aufgrund von körperlchen Beeinträchtigungen nutzen behinderte Menschen und Menschen im fortgeschrittenen Alter, das Internet mehr, als andere Menschen. Behinderte Menschen kaufen oft im Internet ein, weil viele Behinderte ohne fremde Hilfe das Haus gar nicht verlassen können. Die Wahl des Online-Shops hängt zu 100% davon ab, ob er für behinderte Menschen zugänglich(=Accessibility) ist oder nicht. Also auch bei Online-Shops spielt barrierefreies Webdesign eine wichtige Rolle! Wenn Sie aus der Region Tübingen sind und einen Online-Shop besitzen den Sie auf barrierefreies Webdesign umstellen möchten, dann sind Sie bei mir richtig.

Letztes Jahr ist die BITV 2.0 in Kraft getreten. Sie ist die gesetzliche Grundlage für barrierefreies Webdesign. Ich kenne den Inhalt der BITV 2.0 und kann Sie dementsprechend kompetent beraten.

Übrigens, auch die Suchmaschnen freuen sich sehr über Webseiten mit einem barrierefreien Webdesign. Barrierefreies Webdesign ist also eine gute Vorraussetzung für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung.

Mein Unternehmen bietet barrierefreies Webdesign aus der Region Tübingen.

Sind Sie interessiert? Dann Rufen Sie mich an: 07121/504458

Smartphone 5.0 – Samsung Galaxy S GT-I9000

Zum Jahresende noch ein Blogartikel bei dem geschmunzelt werden darf und soll! Ich bin nach wie vor großer Smartphone-Fan.

Seit über einem Jahr bin ich stolzer und begeisterter Smartphone-Besitzer. Möchte jetzt zum Ende des Jahres einen kleinen Bericht machen, warum ich so begeistert bin und warum ein Smartphone eine große Hilfe für Behinderte Menschen sein kann.


Fotografieren trotz Behinderung

Das Fotografieren können war für mich immer wichtig. Mich faszinieren Sonnenuntergänge, der Vollmond bei bewölktem Himmel, Menschen die mir viel bedeuten und einiges mehr. Leider ist meine rechte Hand so stark behindert, dass es überhaupt gar nicht möglich ist einen Auslöser zu drücken. Fotoapparate mit Auslöser auf der Linken Seite gibt es gar nicht. Als ich ein Kind war, hatte ich einen Flachen Foto, da war der Auslöser rechts oben, aber man konnte ihn umdrehen und dann war der Auslöser links unten. Dann konnte ich fotografieren. Aus irgendwelchen Gründen gibt es solche Fotoapparate nicht mehr.

Mein erstes Handy, war ein ganz normales Handy, also kein Smartphone, da war der Auslöser in der Mitte! Das funktionierte sehr gut! Trotz unruhiger Hand, waren die Bilder gut.

Als ich dann mein Smartphone – Samsung Galaxy S GT-I9000 – testete ich die Camera App die im Lieferungumfang mit dabei war. Standardmäßig war auch hier der Auslöser rechts. Es ist aber kein Problem, dass Smartphone 180 Grad zu drehen und dann ist der Auslöser links. Ich konnte fotografieren! Das auslösen war dennoch etwas anstrengend.
Vor ca. 3 Wochen hatte ich den Wunsch das Fotografieren noch etwas einfacher zu machen und stellte auf Xing in der Android-Gruppe die Frage ob es nicht eine Camera-App gibt bei der das auslösen anders funktioniert. Mir wurde die App „Camera Zoom FX“ empfohlen. Die ist der Knaller! Um auszulösen kann ich mit dem Finger irgendwo ins Smartphone-Display tippen! Ist also völlig egal wie rum ich das Smartphone halte! Kann mir zum auslösen ne Stelle suchen wo es trotz Behinderung nicht anstrengend ist drauf zu klicken. Die zweite Möglichkeit mit der Camera Zoom FX-App ein Foto zu machen ist Sprache! Es kann eingestellt werden von welcher Zahl er runter zählen soll, dann spricht man irgendein Wort und die App löst aus! Einfach cool!


Straßenkarte und Ortsplan zum in die Hosentasche stecken

Das handhaben von Strassenkarten und Ortsplänen ist aufgrund meiner stark behinderten Hand sehr problematisch! Im Auto ist eh nicht so richtig Platz um eine Karte voll ausgeklappt anzuschauen. Mein Smartphone hat Google Maps! Google Maps ist Strassenkarte. Das heißt wenn ich die geschickteste Strecke von Ort A nach B wissen möchte ist Google-Maps die richtige Wahl. Bin ich in Ort B und suche eine bestimmte Strasse, ist Google Maps Ortsplan und hilft mir die richtige Strasse zu finden.
Auch wenn Sie unterwegs sind in Ort XY und das nächstgelegene Restaurant suchen sind Sie mit der App von Google Maps gut beraten. Dank eingebautem GPS ist auch diese Aufgabe kein Problem, weil Google Maps mit einem Branchenverzeichnis verbunden ist.


Social Media wo immer Sie sind

Ja, Xing, Facebook, Twitter und Google+ sind mein zweites Wohnzimmer! Es ist oft bequemmer auf dem Smartphone was zu schreiben, als am Schreibtisch oder im Sessel mit dem unhandlichen Laptop! Da ich immer bissle mit dem Rücken Probleme habe, lege ich mich auch mal ins Bett und kann dank Smartphone im liegen Social Media machen.


Ich bin ein Sprachgenie und Sie?

Ich war im vergangen Jahr auf einem Wanderwochende! Ja, trotz Gehbehinderung! Leider war viel Schnee, deswegen konnte ich die Hütte nich verlassen und habe andere „sinnvolle Sachen“ gemacht. Später mehr …
Auf jeden Fall da war ne nette Dame aus Frankreich. Die konnte Französisch und Englisch. Habe mich auf Englisch mit Ihr unterhalten, weil französisch kann ich eigentlich nicht! Was heißt eigentlich? Es gibt da von Google eine Übersetzungsapp! Deutschen Text eingeben, in französisch übersetzen lassen und dann das Lautsprechersymbol klicken und schon können Sie …. hmhmm… ihr Smartphone französisch! Das funktioniert auch mit Türkisch, Schwedisch was Sie wollen!


Wecker vergessen – Dank Smartphone kein Problem

Ja, an oben erwähnten Wanderwochenende habe ich den Wecker vergessen und habe dann recherchiert welche Wecker-App die „Beste“ ist. Je mehr Testberichte ich gelesen, je mehr blöde Ideen kammen mir was die Wecker-App undbeding können muss! Plötzlich reicht ein stinkormaler Weckton, wie es der Wecker zuhause seit Jahren macht, nicht mehr! Plötzlich ist es lebensnotwendig sich mit einem U2-Song wecken zu lassen und schwups hat man sich innerhalb von 2 Stunden 20 Testberichte über Wecker-Apps reingezogen! Es war wirklich ne Sinnvolle Alternative zum Wandern grins!


Ich Dein Smartphone sage Dir was Du siehst

Ja, so funktioniert die „Google Goggles-App“. Egal ob Sie Covers von DVDs scannen ob Sie Titelseiten von Bücher oder Barcodes scannen, die App erkennt so gut wie alles, teilt Ihnen mit was es ist und wo Sie es kaufen können! Einfach der Hammer!


Ich Sage Dir was Du gerade hörst und wo du es bekommst

Kennen Sie das aus dem Fernsehen? Man hält das Smartphone/Iphone an das Radio und das Handy sagt einem wie das Lied heißt, wer es singt und wo man es kaufen kann. So ne App habe ich auch, die heißt „Shazam“. Die App kann Lieder aus dem Fernsehen erkennen, Youtube-Videos oder aus dem Radio, einfach klasse!


Telefonie weltweit, tippen, sprechen oder Video und dank Flaterate umsonst

Die Antwort heißt Skype! Sie können mit der Skype-App chatten, per Stimme telefonieren und per Video. Skype ist genial, wenn Sie bekannte, verwandte oder Freunde im Ausland haben und ein Smartphone mit Flaterate. Hier genieße ich es, dass ich gemütlich im Sessel sitzen kann und nur das kleine Handliche Smartphone in der Hand oder auf der Sessellehne liegend!
Auf Facebook chatten macht auch Spass, weil wenn ich Tippfaul bin, kann ich Dank Mikrofon-Symbol meine Texte sprechen!


Spieglein, Spieglein an der Wand, ich fotografiere Dich auch!

Naja, irgendwie gehöre ich nicht zu den Personen, die so oft fotografiert werden 🙂 Wenn ich dann mal ein neues Foto brauche, für Webseite, Social Media oder Geburtstagsbrief iste die App „Mein Spiegel“ geschickt. Da kann ich nicht nur sehen wie „hübsch“ ich bin, sondern mit drücken des Foto-Schalters kann ich mich selbst fotografieren. Das ist lustig!


Was auf meinem Wunschzettel steht

Ich schaue immer wieder noch neidisch auf das Iphone. Das Ding kann man komplett per Sprache steuern. Das geht bei der jetzigen Android-Version nur teilweise. Ich hoffe, dass mir die nächste Android Version 4.0 diesen Wünsch erfüllt! Spreche geht einfach schneller wie mit einer Hand tippen!
Ansonsten bin ich von meinem elektrischen „Schweizer Taschenmesser“ echt begeistert!

Prost Neujahr!

Barrierefreies Webdesign in Reutlingen und Tübingen

In diesem Artikel geht es um barrierefreies Webdesign in Reutlingen und Tübingen.

Wenn Sie Ihre Internetseite ohne Barrieren für behinderte und ältere Menschen Gestalten möchten, dann nennt das „barrierefreies Webdesign„. Bei einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft sind Menschen im fortgeschrittenen Alter eine wichtige Zielgruppe für barrierefreies Webdesign. Auch sie sind oft sehr dankbar über Webseiten die nach Richtlinien für barrierefreies Webdesign erstellt worden sind. barrierefreies Webdesign bedeutet, dass eine Internetseite auf körperliche und geistige Einschränkungen von Menschen Rücksicht nimmt. Barrierefreies Webdesign ist suchmaschinenfreundlich. Deswegen bringt barrierefreies Webdesign auch mehr Besucher.

Definiton

Barrierefreiheit bedeutet ohne Hindernisse. Barrierefreiheit gibt es bei Gebäuden, auf der Straße oder in der EDV. Barrierefreiheit in der EDV bedeutet, dass Websites und Software barrierefreier gestaltet sind, dass Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen die Webseite / Software bedienen können.
Behindertengerechtes Webdesign bedeutet, dass eine Webseite so gestaltet ist, dass sie auch für Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen wahrnehmbar ist. Es geht also darum dass Websites für alle Menschen wahrnehmbar und erfahrbar sind. Oft kommt auch der Begriff Barrierefreies Internet oder Barrierefreiheit Internet oder barrierefreie Webseiten / Websites / Internetseiten oder accessibility (=Zugänglichkeit) bei Webauftritten oder behindertengerechtes Webdesign anstelle von barrierefreies Webdesign vor. Dies meint aber das Gleiche.

In nachstehenden Video geht es um Webdesign Reutlingen – Zugänglich und barrierefrei

Barrierefreies Webdesign für Reutlingen – Richtlinien

Es werden Richtlinien benötigt, um zu beurteilen ob eine Website nach den Grundlagen des barrierefreien Websites erstellen, erstellt wurde. So existieren internationale und nationale (also für Deutschland geltende) Richtlinien für solche Sites.

International gelten die Web Content Accessibility Guidelines wcag 2 .

In Deutschland gilt die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz

Wenn ich eine Webseite z. B. aus Österreich frei von Barrieren machen soll, wende ich die WCAG 2 an. Bei Seiten aus Deutschland die BITV 2.0 .

accessibility bei Websites gibt es also national und international.

Auch in der Fachliteratur wird die Bedeutung von barrierefreies Webdesign immer wichtiger. Für mich ist barrierefreies Webdesign ein Qualitätsmerkmal.

barrierefreie Webseiten in Reutlingen und Tübingen – Testen

Es gibt noch immer keine Webseite oder Software mit der es möglich ist, eine Webseite auf Barrierefreiheit automatisiert zu testen. Die
Kriterien sind so komplex dass sie nur von einem Menschen der systematisch die Richtlinien durch geht überprüft werden können. Das ist aber auch ganz gut so, weil es eingeschränkten Menschen eine Möglichkeit bietet mit ihrem behinderungsbedingtem Fachwissen Geld zu verdienen. In Deutschland wird auf behindertengerechtes Webdesign nach der BITV 2.0 getestet.

Das Bild zeigt ein Formular barrierefrei gestaltet mit Tastenkürzel und guter Anzeige des Tastenfokus
Das Bild zeigt ein barrierefreies Formular mit Tastenkürzel und gut sichtbaren Tastaturfokus.

Webdesign für Menschen mit Behinderung in der Fachliteratur

Früher wurde das Thema in der Fachliteratur nie erwähnt! Inzwischen sehe ich es mit Freude, dass Bücher die “Professionelles Webdesign” im Titel haben, ein extra Kapitel diesem Thema widmen. Websites ohne Barrieren gelten also inzwischen als professionell! Das erste Buch zu diesem Thema hat Jan Eric Hellbusch geschrieben.

Zugänglichkeit bei Internetseiten für Smartphones, Iphones, Ipads und Tablets

Viele Menschen mit Behinderung, ich auch, sind begeisterter Nutzer von Smartphones, Iphones, Ipads und Tablets. Deswegen bringt eine Webseite erstellt nach den Richtlinien der Barrierefreiheit auch hier Vorteile! Achten Sie darauf, dass Webauftritte für Mobiltelefone ebenfalls frei von Barrieren umgesetzt werden.

Der Blog von Marlem-Software angezeigt auf einem Ipad
Die Ipad-Ansicht von Marlem’s Blog

Barrierefreies Webdesign für Unternehmen aus Reutlingen

Am 12. Mai 2017 war ich in Stuttgart in der Hochschule der Medien und habe folgenden Vortrag gehalten:
Accessibility Day 2017 in der Hochschule der Medien Stuttgart. Mein Vortrag kann online angeschaut werden: Who cares. Warum sich Unternehmen jetzt um digitale Barrierefreiheit kümmern sollten

Ich biete barrierefreies Wedesign in Reutlingen und Tübingen.

Wenn Sie Ihre Webseite nach den Richtlinien für barrierefreies Webdesign gestalten möchten, sprechen Sie mit mir: 07121/504458 oder schicken Sie eine Mail: info@marlem-software.de .


Weitere Artikel zum Thema:

Barrierefreie Software-Entwicklung: Alles eine Sache der „Einstellung“.

Die Überschrift dieses Blogartikels ist Doppeldeutig. Zum einen möchte ich hier auf die Problemstellung eingehen „Wie mache ich eine Software barrierefrei ohne, dass man es Ihr sofort ansieht?“. Zum anderen möchte ich hier nochmal die Frage aufgreifen „Lohnt es sich überhaupt eine Software barrierefrei zu gestalten?“.

Ich erlebe es immer wieder, dass die Leute sagen, „Meinetwegen darf die Webseite barrierefrei werden, aber das darf man Ihr auf kein Fall ansehen!“. Die Sache ist die, wenn ich in einem Restaurant sitze und am Nachbartisch sitzt eine attraktive, sympathische Dame würde ich auch gerne kurz mal meine Behinderung in die Hosentasche stecken, aber irgendwie klappt das nicht!
Aber keine Angst, so „brutal“ ist die Löung des Problems doch nicht. Ich wollte nur klar stellen, dass es unter Umständen in Ihrer Software stellen geben könnte, wo es einfach unvermeidbar ist, dass dem nichtbehinderten Anwender klar wird, dass die Software auch für Anwender mit Behinderung konzipiert ist.

Die Lösung des Problems ist ein Menüpunkt in Ihrer Software der „Einstellungen“ heißen könnte. Angenommen Sie machen sich wenig Gedanken darüber, ob die von Ihnen gewählten Menüshortcuts(=Tastenkürzel) für Menschen mit einer behinderten Hand gut zu bedienen sind, haben aber im „Einstellungsfenster“ eine Möglichkeit dass der Anwender die Menüshortcuts ändern kann, so ist das eine sehr gute Lösung! Der nichtbehinderte Anwender findet die Menüshortcuts die er von den gängigen Programmen kennt und der Anwender mit Behinderung, kann sich im „Einstellungsfenster“ die Menüshortcuts anpassen.

Ich mache noch ein Beispiel:
Sie haben sich bei der farblichen Gestaltung von Schaltersymbolen an die Empfehlungen von Microsoft gehalten(hier werden Menschen mit Farbfehlsichtigkeit berücksichtigt) haben aber bei der Wahl von Hintergrund-und Schriftfarbe nicht auf Menschen mit Farbfehlsichtigkeit geachtet. Aber! Sie haben im Menü „Einstellungen“ einen Möglichkeit geschaffen, dass Menschen mit einer Farbfehlsichtigkeit die Farben individuell einstellen können. Dieser Lösungsweg ist völlig in Ordnung und reicht aus!

Sie müssen also nicht für jedes Problem eine ultimative Lösung ausknobeln. Sie sollten nur wissen, welche Probleme es geben kann und dem körperlich eingeschränkten Anwender eine Möglichkeit bieten durch individuelle Einstellungsmöglichkeiten Ihre Software barrierefrei zu machen!

Kommen wir zum schwierigeren Teil des Artikels! Lohnt sich überhaupt die Mühe eine Software barrierefrei zu entwickeln? Oft fangen „wir“ behinderte Menschen damit an, dass wir nichts dafür können, dass wir behindert sind, dass die nichtbehinderten „froh“ sein sollen dass sie keine Behinderung haben und aus Dankbarkeit auf uns behinderte Menschen Rücksicht nehmen sollen. Grundsätzlich ist das gar nicht so verkehrt, aber in der Praxis bezieht man doch sehr oft „verbale Schläge“ und erntet Unverständnis! Deswegen möchte ich in diesem Blogartikel einen anderen Weg gehen. Ich bin Unternehmer und unter Umständen lesen meine Blogartikel nicht nur Software-Entwickler, sondern Unternehmer und andere Personen die entscheiden müssen ob sie ihre Software barrierefrei machen sollen. Und was interessiert solche Personen? Richtig, Geld! Kann ich damit meine Umsätze steigern oder kostet es nur?

Hier sind wir an dem Punkt angelangt, wo man sich erst mal die Frage stellt wieviel behinderte gibt es überhaupt in Deutschland? Die antwort finden Sie auf der Webseite des statistischen Bundesamts. Fast 10 Millionen behinderte Menschen im Jahr 2009.
10 Millionen Menschen haben also eine Behinderung. Machen wir ein kleines Rechenexperiment:

Sie verkaufen eine barrierefreie Software an 10 Millionen Menschen mit Behinderung für 1 Euro. Richtig, dann haben Sie 10 Millionen Euro Umsatz gemacht! Also gut, Sie kennen sich aus und sagen, dass es geistig und schwerstbehinderte Menschen gibt, die aufgrund Ihrer Behinderung keine Software bedienen können. Wir reduzieren die 10 Millionen auf 6 Millionen behinderte Menschen! Dann sind das trotzdem 6 Millionen Euro die Sie verdienen können! Wollen Sie sich das entgehen lassen?

Ich möchte noch ein anderes Argument ins Spiel bringen. Sämtliche Behörden sind seit dem Gleichstellungsgesetz von 2002 dazu verpflichtet, dass die von Ihnen eingesetzte Software barrierefrei sein muss! (Dies steht im §11 Barrierefreie Informationstechnik) Jetzt gehen die Behörden auf die Suche nach Software-Unternehmen die eine barrierefreie Software verkaufen …. Möchten Sie nicht auch von diesem „Kuchen“ etwas ab haben?

So, hierbei möchte ich es belassen. Ich hoffe Ihnen hat das lesen genau soviel Spass gemacht wie mir das schreiben. Ich würde mir wünschen, dass meine Blogartikelreihe dazu beiträgt, dass die Standardsoftware barrierefrei wird.