Wichtige Android Apps vorgestellt

Da ich nach wie vor, ein großer Fan meines Android Smartphones bin, möchte ich eine Artikelreihe beginnen, in der ich mir wichtig und nützlich erscheinende Apps vorstellen möchte.

Jetzt bin ich schon seit über 2 Jahre stolzer Besitzer eines Smartphones mit Betriebssystem Android. Für mich ist das Smartphone/Iphone einer der wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahre! Mit dieser Artikelreihe möchte ich die vielfältigen Möglichkeiten des Smartphones aufzeigen.
Für alle die nicht so genau wissen was ein Smartphone ist und was Apps sind hier eine kurze Erklärung:
Ein Smartphone ist ein Mobiltelefon / Handy. Eine App(Abkürzung für Application zu deutsch „Programm“) ist ein Programm welches bestimmte Aufgaben übernimmt. Durch diese Apps läßt sich die Funktionalität des Smartphones beliebig erweitern. Deswegen ist ein Smartphone fast schon ein kleiner Computer.

Mit dieser Artikelreihe möchte ich Menschen, die vielleicht nicht richtig wissen, ob Sie ein Smartphone benötigen oder nicht, einen Einblick geben, was so ein Smartphone alles kann, wenn die richtigen Apps installiert werden.

Folgende Artikel sind geplant:
Mit Google Maps immer den richtigen Weg finden
Mit Google Earth einmal um die Welt
Chatten Weltweit mit WhatsApp
Telefonieren auch über Video weltweit mit Skype
Sprachgenie mit Google-Übersetzer
Airdroid: Datenübertragung ohne Kabel zu Laptop/PC
Fernsteuern mit Teamviewer
Schachpartien Online nachspielen mit Chessbase Online
Schachspielen gegen Shredder
Fussball-Bundesliga live verfolgen
Dateien und Verzeichnisse voll im Griff mit Astro File Manager
Easy Voice Recorder Pro – Das Universelle Diktiergerät

Gastvortrag „Behinderte im Umgang mit der Informatik“ in der pädagogischen Hochschule in Freiburg

Am 15. Januar 2013 hielt ich einen Gastvortrag in der pädagogischen Hochschule in Freiburg.

Am Dienstag den 15. Januar 2013 durfte ich einen Gastvortrag in der pädagogischen Hochschule in Freiburg halten. Es war die längste Anfahrt bisher ca. 2 Stunden und mein längster Vortrag ca. 90 Minuten zum Thema „Behinderte im Umgang mit der Informatik“!

Es hat sehr viel Spass gemacht und ich freue mich über viele spannende Vorträge zu diesem Thema dieses Jahr.

Barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0: Welche Hilfsmittel gibt es für die Prüfung

Dies ist der erste Artikel in der Reihe „Barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0“. Bevor ich die einzelnen Kriterien beleuchte, möchte ich Ihnen verraten welche Hilfsmittel Sie installieren sollten, damit die Prüfung nach BITV 2.0 nicht in Stress ausartet.

Bevor Sie anfangen Webseiten auf Barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0 zu testen, sollten Sie optimal darauf vorbereitet sein. Deswegen möchte ich hier Hilfsmittel vorstellen, die Ihnen das Leben erleichtern beim Testen.

 

Browser-Erweiterungen

Für den Internet-Explorer und den Firefox gibt es Browser-Erweiterungen zum Testen von barrierefreies Webdesign.
Web Accessibility Toolbar (WAT), Version 2011 für den Internet Explorer Plugin für den Internet Explorer mit zahlreichen nützlichen Funktionen für die Prüfung auf Zugänglichkeit(=barrierefreies Webdesign).

Web Developer Toolbar, Version 1.1.9 für den Browser Firefox und Google Chrome
Erweiterung für Firefox mit zahlreichen nützlichen Funktionen für die Prüfung auf Zugänglichkeit.

Juicy Studio Accessibility Toolbar, Version 1.6 für den Browser Firefox
Erweiterung für Firefox mit Funktionen für die Prüfung von WAI-ARI-Elementen.

Diese 3 Toolbars sollten Sie alle installieren um barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0 Testen zu können.

 

Wichtige Webseiten zur Prüfung von barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0

Hier folgen noch einige wichtige Webseiten die Sie kennen sollten:
W3C-Validator
Online-Dienst des W3C zur Prüfung von HTML-Dokumenten auf Validität.

Veraltete Elemente und Attribute
Bookmarklet „Veraltete Elemente und Attribute“

Inhalte gegliedert (  )
Bookmarklet „Inhalte gegliedert“

Was ein W3C-Validator ist und was Bookmarklets sind, erfahren Sie in entsprechenden Artikeln. Hier geht es mir nur darum, dass Sie für Ihre weitere Arbeit alles „griffbereit“ haben.

Mit obigen Hilfsmitteln sind Sie gerüstet um eine Webseite auf barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0 zu prüfen.


Barrierefreies Webdesign mit der BITV 2.0 – Artikelreihe

Barrierefreies Webdesign mit der BITV 2.0 – Artikelreihe

Am 22. September 2011 trat die BITV 2.0  in Kraft. Deswegen gibt es jetzt eine Artikelreihe über Barrierefreies Webdesign mit der BITV 2.0.

Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass eine Webseite so gestaltet ist, das Menschen mit Unterschiedlichen Einschränkungen / Behinderungen sie wahrnehmen/lesen können. Ich mache ein paar Beispiele:
Blinde und Sehbehinderte die mit einem Screenreader Arbeiten, benötigen bei Bilder Alternativtexte, weil der Screenreader nur lese und nicht sehen kann. Ebenso ist es für Blinde und Sehbehinderte wichtig, dass die komplette Webseite mit der Tastatur bedienbar ist, weil sie nicht mit einer Computermaus arbeiten können. Menschen mit einer Farbsehschwäche benötigen einen ausreichenden Farbkontrast zwischen Hintergrund-und Schriftfarbe, weil sie sonst die Schrift nicht erkennen können.
In oben genannter BITV 2.0 sind alle Kriterien aufgeführt die erfüllt sein müssen, damit man nach deutschem Recht von barrierefreies Webdesign sprechen kann.

Wenn Sie wissen möchten warum für Unternehmenswebseiten barrierefreies Webdesign wichtig ist sollten sie den Blogartikel „Warum ist barrierefreies Webdesign für Unternehmen wichtig“ lesen.

Folgende Artikel sind geplant:

Wenn Sie weitere Themenwünsche haben, dürfen Sie mir gerne eine Mail schreiben an: info@marlem-software.de oder rufen Sie mich an 07121/504458


Weitere Artikel

Was ist Xing? Teil 2

Im ArtikelWas ist Xing? Teil 1“ habe ich begonnen die Webseite Xing zur erklären. In diesem Artikel erfahren Sie was „Gruppen“ und „Events“ sind. Den Rest dürfen Sie selbst erkunden.

Was sind Gruppen?

Gruppen sind so eine Art Forum in denen über bestimmte Themen diskutiert werden kann. Es gibt Gruppen zu fast allen Themen. Wenn Ihnen eine Gruppe fehlt, können Sie, mit Genehmigung von Xing, diese Gruppe gründen. Ich bin zum Beispiel in sehr viel Gruppen in denen es um „Behinderung“ und/oder „Barrierefreiheit“ geht. Es gibt nicht nur Gruppen zu Geschäftsthemen, sondern auch Gruppen zu Hobbies oder Alltagsthemen.
So bald Sie in einer neuen Gruppe aufgenommen wurden, sollten Sie sich dort vorstellen, damit Sie als neues Mitglied wahrgenommen werden. Danach sollten Sie sich aktiv an laufenden Diskussionen beteiligen damit Sie wahrgenommen werden.
Ebenso können Sie in Gruppen nach neuen Kontakten suchen. Dies können Kunden oder Kooperationspartner sein.

 

Wozu benötigen Sie Kontakte?

Egal ob Sie Angestellter oder Selbstständiger sind, Sie möchten Ihre Produkte oder Dienstleistungen bekannter machen und suchen hierfür die passenden Kunden. Oder Sie suchen Kooperationspartner die Dienstleistungen und Produkte anbieten die für Sie eine optimale Ergänzung darstellen.
Angenommen Sie haben in Ihrer Kontaktliste ca. 1000 Kontake die potentielle Kunden sind und Sie schreiben in Ihrem Profil eine Mitteilung über neue Produkte / Dienstleistungen, dann lesen das Ihre 1000 Kontakte, sofern Sie zu der Zeit in Xing eingeloggt und online sind. Diese Methode finde ich für die Empfänger wesentlich angenehmer wie regelmäßig Mails zu verschicken.

 

Was sind Events?

Event bedeutet Veranstaltung. Es gibt Veranstaltungen im Internet, die so genannten Webinare oder Veranstaltungen außerhalb des Internets. Veranstaltungen außerhalb des Internets sind meistens Treffen die von einer bestimmten Gruppe ausgehen. Egal an welchem Event Sie teilnehmen, Sie müssen sich vorher, rechtszeitig anmelden. Wenn Sie an einem Event außerhalb des Internets teilnehmen, haben Sie dort ebenfalls die Möglichkeit sich und Ihr Produkt / Dienstleistung vorzustellen.

Hierbei möchte ich es belassen. Viel Spass auf Xing.

Barrierefreiheit in der Informatik: 4 Gastvorträge an Hochschulen im Jahr 2012

Im Jahr 2012 habe ich 4 Gastvorträge an Hochschulen gehalten. Warum ich das mache und welche Themen die Vorträge haben erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Meine große Vision ist, dass es eines Tages nur noch Webseiten und Programme gibt die auf Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen Rücksicht nimmt.
Um dieses Ziel zu erreichen suche ich Hochschulen und Unis die an Gastvorträgen zum Thema „Barrierefreiheit in der Informatik“ interessiert sind. Damit es eines Tages zur Selbstverständlichkeit wird, dass Software und Internetseiten barrierefrei gestaltet werden, muss dieses Thema fest in die Studiengänge integriert werden.
Wenn alle Informatik-Studenten/innen mit den Problemen von Menschen mit Behinderungen bei der Bedienung eines Compputers im Studium schon konfrontriert werden, wird dieses Thema auch in der freien Marktwirtschaft an Bedeutung gewinnen.
Folgende Themen sind Inhalt meiner Gastvorträge:
Was bedeutet Barrierefreiheit?
Was ist eine barrierefreie Internetseite?
Was ist eine barrierefreie Software?
Wo haben behinderte Menschen Probleme?
Probleme beim Betriebssystem
Was sind Eingabehilfen?
Entwicklung der Eingabehilfen von Windows
Was ist eine Bildschirmtastatur?
Was sind Einrastfunktionen?
Was ist eine Tastaturmaus/Tastenmaus?
Probleme bei Standardsoftware?
Eingabehilfen bei bestehender Standardsoftware?
Wie kann Standardsoftware barrierefrei gemacht werden?
Welche Programmiersprachen eignen sich zur Entwicklung barrierefreie Software?
These: Spezialsoftware ist besser wie Standardsoftware barrierefrei zu machen?
Hilfsmittel Smartphone
Eingabehilfen bei Smartphones

Am 13.12.2012 war ich in der Hochschule für Medien in Stuttgart. Dort endstand folgendes Bild:

Markus Lemcke hält einen Vortrag zur Barrierefreien Informatik in der Hochschule für Medien in Stuttgart

Für das Jahr 2013 wünsche ich mir, dass sich die Zahl der Vorträge verdoppelt in dem andere Hochschulen/Unis hinzukommen!

Was ist Xing? Teil 1

Vielleicht haben Sie schon mal von Xing im Zusammenhang mit Internetplattform gehört. Was Xing genau ist, was Sie damit tun können und warum ich so begeistert von Xing bin, dass alles erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Xing ist eine Webseite um berufliche, aber auch private Kontakte zu knüpfen. Um Xing nutzen zu können müssen Sie Mitglied werden. Es gibt eine kostenlose Mitgliedschaft, bei der Sie nicht alle Funktionen von Xing nutzen können. Die Premium-Mitgliedschaft kostet 5,- Euro im Monat. Ich bin Premium-Mitglied. Jedes Xing-Mitglied hat ein Profil das ich jetzt erklären werde.

Das Profil
Das Profilbild sollten Sie unbedingt verwenden. Wenn Sie auf Xing kein Profilbild haben, wirkt das gleich etwas „suspekt“.
Über mich: Hier können Sie Informationen mit geben die sonst im Profil nirgends rein passen.
Als nächstes sehen Sie im Profil die Rubrik „Persönliches“. Folgende Eingabemöglichkeiten finden Sie hier.

Ich biete:
Hier Schreiben Sie Ihre Fachkenntnisse und Fähigkeiten hinein. Sie sollten nicht zuviel eintragen, weil es sonst unter Umständen nur sehr wenig lesen und unseriös wirkt.

Ich suche:
Tragen Sie ein was Sie suchen. Zum Beispiel „Aufträge, Kooperationspartner, Einrichtungen um Vorträge zu halten und vieles mehr.“

Interessen:
Hier ist Platz für Hobbies und andere Interessen die nicht mit der beruflichen Tätigkeit zu tun hat.

Organisationen:
Wenn Sie Mitglied in Vereinen oder beruflichen Organisationen sind können Sie diese hier eintragen.

Als nächstes kommt die Rubrik „Gruppen“. Gruppen sind so eine Art Diskussionsforen innerhalb von Xing. Ich werde nachher noch genauer darauf eingehen. Wenn Sie einer Gruppe beigetreten sind, ist diese in dieser Rubrik aufgeführt.

In der Rubrik „Berufserfahrung“ können Sie sämtlichen Angestelltenverhältnisse und Zeiten in denen Sie selbstständig waren oder sind. Schreiben Sie möglichst ausführlich was Sie im jeweiligen Angestelltenverhältnis oder als Selbstständiger gemacht haben damit Ihre Profilbesucher sich ein umfassendes Bild machen können. Bei Status können Sie angeben ob Angestellter oder Unternehmer.
Die nächste Rubrik in Ihrem Xing-Profil ist „Referenzen & Auszeichnungen“. Folgende Unterpunkte gibt es hier:

Referenzen:
Hier können Sie andere Xing-Mitglieder anfragen ob Sie Ihnen eine Referenz schreiben. Sie können ebenso Ihre bestehenden Referenzen ansehen.

Dateianhänge:
Hier können Sie zum Beispiel Zeugnisse, Fachprofile, Arbeitsproben und andere Dateianhänge hochladen.

Auszeichnungen:
Hier können Sie Auszeichnungen, Titel nach abgeschlossenen Prüfungen und Zertifikate angeben.

Danach folgt die Rubrik „Ausbildung“. Hier können Sie eintragen wenn Sie ein Studium an einer Hochschule gemacht haben. Bei „Qualifikationen“ können Sie sonstige berufliche oder andere Qualifikationen eingetragen.

Die nächste Rubrik heißt „Web“. Bei „Weitere Profile von mir im Web“ können Sie Ihre Webseiten, Blogs und Social Media-Profile eintragen. Bei „RSS-Feeds / Blogs“ können Sie die Feeds Ihre Blogs eintragen.

Ganz unten als letztes kommt die Rubrik „Kontaktdaten“. Hier können Sie Ihre geschäftliche und private Postanschrift, Telefonnummern, Fax und Mailadressen eintragen. Warum der Geburtstag zu den Kontaktdaten gehört ist mir nicht so ganz einleuchtend.

Soviel zu Profil.

Die Suche
Rechts oben ist die Suche und daneben ein Link „Erweiterte Suche“. Wenn Sie in das Sucheingabefeld den Namen einer Person Ihrer Kontaktliste eingeben, so wird diese angezeigt.
Wenn Sie auf den Link „erweiterte Suche“ und danach auf „Mitglieder“ klicken, geht ein großes Suchfenster auf, dass ich Ihnen erklären möchte.

Ich mache Ihnen ein paar Beispiele um die Suchmaske zu erklären.
Angenommen Sie suchen jemand der barrierefreies Webdesign in Reutlingen anbietet. Dann geben Sie im Eingabefeld „Person bietet“ „barrierefreies Webdesign“ ein und im Eingabefeld „Ort“ geben Sie „Reutlingen“ ein. Dann starten Sie die Suche mit einem Klick auf den Schalter „Suchen“. Sie finden 3 Personen u.a. auch mich!

Wenn Sie eine Dienstleistung suchen bei der Sie wissen, dass es sie nicht oft gibt, dann geben Sie bei „ich biete“ den Suchbegriff ein und lassen das Eingabefeld für Ort leer! Wenn Sie nach Begriffen suchen die aus mehreren Wörtern bestehen müssen Sie diese in Anführungszeichen setzen.
Zum besseren Verständnis einige Beispiele:

Wenn Sie ins Eingabefeld „Person bietet“ „barrierefreies webdesign“ und in das Eingabefeld „Ort“ „reutlingen“, dann finden Sie 3 Personen u.a. mich!
Wenn Sie ins Eingabefeld „Person bietet“ „behindertensoftware“ eingeben und das Eingabefeld „Ort“ leer lassen, dann finden Sie nur mich. Die Suche ist dann nicht ortsbezogen.

Soviel zum ersten Teil von „Was ist Xing?“. Im nächsten Teil erkläre ich den Rest.

Eingabehilfe / Erleichterte Bedienung / Barrierefreiheit von Windows 8

Seit Freitag den 26.10.12 ist Windows 8 auf dem Markt. Was das neue Betriebssystem von Microsoft an Eingabehilfen bzw. erleichterte Bedienung für behinderte Menschen bietet erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Für viele Menschen mit Behinderung ist der Computer die einzige Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren oder zu arbeiten. Seit Windows 95 sind Eingabehilfen ein fester Bestandteil des Betriebssystems. Hier folgt ein Überblick welche Eingabehilfen / Erleichterte Bedienung Windows 8 hat.

 

Installation von Windows 8

Die Installation ist grundsätzlich auch für blinde Menschen möglich. Leider ist der Screenreader „Narrator“ erst nach Eingabe des Produktkeys zur Verfügung. Die Installation ist für einen Blinden ohne fremde Hilfe nicht möglich. Da der Blinde während der Installation nur dann Rückmeldung vom Screenreader bekommt, wenn des auf dem Bildschirm was zum auswählen gibt, ist es für Blinde nicht möglich einzuschätzen wie lange die Installation noch geht! Hier muss also in Zukunft nachgebessert werden.

 

Bedienung der Oberfläche

Es gibt zwei „Ansichten“. Die neue App-Oberfläche oder den alt bekannten Desktop.
Ich als Spastiker (Sauerstoffmangel bei der Geburt) empfinde die Oberfläche „anstrengend“! Das Menü, welches aufklappt wenn man in die rechte obere oder untere Ecke geht mit der Maus, ist für meine Behinderung nicht barrierefrei. Um an die Eingabehilfen überhaupt ran zu kommen muss man mit dem Mauszeiger nach rechts, dann erscheint ein Menü. Dort klicken Sie auf das Symbol „Start“. Nun erscheint die App-Oberfläche. Wenn Sie auf dieser Oberfläche einen Rechtsklick machen, kommt unten eine Leiste mit einem Symbol „Alle Apps“. Mit ein linken Mausklick auf dieses Symbol kommt eine Auflistung der Apps. Dort ist dann auch die „Erleichterte Bedienung“, also die Eingabehilfen für Behinderte sichtbar.

Nach der Installation bietet Windows 8 folgende Accessibility-Features / Eingabehilfen:

  • Bildschirmlupe
  • Bildschirmtastatur
  • Screenreader
  • Spracherkennung
  • Hoher Kontrast
  • Einrastfunktion
  • Anschlagsverzögerung
  • Maustastenfunktionen für Linkshänder
  • Doppelklick- und Zeigergeschwindigkeit ändern

Ich möchte alle Eingabehilfen von Windows 8 kurz vorstellen und erklären wem Sie was bringen.

 

Erleichterte Bedienung – Bildschirmlupe

Ein Bildschirmlupe ist ein Programm mit dessen Hilfe der Bildschirminhalt vergrößert werden kann. Menschen mit einer Sehbehinderung benötigen eine Bildschirmlupe. Die Bildschirmlupe findet man im Zubehör bei Erleichterte Bedienung. Sie können aber auch über die Systemsteuerung ? Erleichterte Bedienung ->Visuelle Darstellung des Bildschirms optimieren gestartet werden. Das Programmfenster hat ein großes Minus-und Plus. Hier kann mit einem Mausklick der Vergrößerungsfaktor verändert werden. Im Menü „Ansicht“ kann man die Darstellung der Lupe verändern. Wenn der Modus „angedockt“ aktiviert ist wird der Bildschirm geteilt und am oberen Rand ein Fenster mit der Vergrösserung angedockt, während der Rest des Bildschirms in normaler Grösse angezeigt wird. Nach dem Start der Bildschirmlupe sollten Sie zuerst in den Optionen „Dem Tastaturfokus folgen“ und „Für die Bildschirmlupe der Texteinfügemarke folgen“ aktivieren, da sonst keine Verfolgung des Fokus durch die Bildschirmlupe stattfindet und der Anwender ständig beim Arbeiten die Bildschirmlupe neu fokussieren muss, damit er weiß, was er gerade tut. Im nachstehenden englischsprachigen Youtube-Video sehen Sie wie die Bildschirmlupe funktioniert.

Erleichterte Bedienung – Bildschirmtastatur

Es gibt Menschen die an den Händen so stark eingeschränkt dass sie mit einer Hardware-Tastatur nicht arbeiten können. Hier hilft eine Bildschirmtastatur. Eine Bildschirmtastatur ist eine Software die eine Tastatur darstellt. Die Tasten werden dann mit dem Mauszeiger angeklickt. Die Bildschirmtastatur ist im Startmenü ? Zubehör ? Erleichterte Bedienung.

Die Wortvervollständigungsfunktion ist für Menschen welche behinderungsbedingt die Maus nur sehr schwer bedienen können eine tolle Sache. Sobald man beginnt, ein Wort zu schreiben, erscheinen am oberen Rand der Tastatur einige mögliche Wörter als Vorschläge und sobald das richtige Wort erscheint, lässt es sich anklicken und in den Text einfügen.

Für Menschen die Probleme haben die Maustaste zu drücken wenn der Mauszeiger über eine Taste schwebt, kann dies in den „Optionen“ geändert werden. Hier wählt man „Auf Tasten zeigen“ aus und stellt ein wie lange der Mauszeiger über eine Taste schweben soll, bis die Taste „von selber“ gedrückt wird.
Leider ist es nicht möglich, die Bildschirmtastatur am oberen oder am unteren Bildschirmrand anzudocken, so dass diese nicht ständig Teile von Programmen überdeckt und ständig auf dem Desktop verschoben werden muss.

In der Desktop-Ansicht ist in der Startleiste die Bildschirmtastatur standardmäßig eingeblendet. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass seit Iphone und Smartphone die Bildschirmtastatur was völlig „normales“ ist. Als ich ungefähr im Jahr 2002 meine Bildschirmtastatur für behinderte Menschen entwickelte wurde ich verständnislos gefragt „Wer den so was benötigt?“. 10 Jahre später arbeiten nicht nur Menschen mit Behinderung damit! STRIKE!!!

 

Erleichterte Bedienung – Screenreader

Ein Screenreader ist eine Software die den Inhalt des Bildschirms vorliest. Screenreader werden von blinden und sehbehinderten Menschen benutzt. Der Screenreader von Windows heißt „Narrator“. In der App-Ansicht gehen Sie in „Erleichterte Bedienung“ und dort wählen Sie die „Sprachausgabe“. Wenn Sie in der App-Ansicht sind, müssen Sie in die Desktop-Ansicht wechseln. Dort gehen Sie mit dem Mauszeiger in die rechte obere Ecke, damit das seitliche Menü kommt. Dann klicken Sie auf das Menü „Einstellungen“. Jetzt gibt es ein Menü „Systemsteuerung“. Wenn Sie dort angeklickt haben, sehen Sie auf der rechten Seite die „Erleichterte Bedienung“. Dort anklicken. Dann klicken Sie auf „Center für erleichterte Bedienung“ und Dort auf „Sprachausgabe starten“.
Die Suche ist mit dem Screenreader etwas holprig. Es kann nach „Apps“, Dateien und Einstellungen gesucht werden. Da der Screenreader nur das Eingabefeld für die Suche vorliest, ist es am Anfang verwirrend, wenn kein Suchergebnis angezeigt wird. Zudem wird das Suchergebnis nicht automatisch vom Screenreader vorgelesen, so dass man erst mit der Tabulator-Taste den Bildschirm absuchen muss, bis man die Ergebnisse findet. Zu guter Letzt darf man die Eingabetaste drücken, um die Anwendung zu starten.

 

Erleichterte Bedienung – Spracherkennung

Die Spracherkennung gehört schon seit einigen Jahren zu den Eingabehilfen von Windows. In den letzten Jahren gab es hier große Fortschritte. Sie ist zu einer praktischen Alternative zur Eingabe von Texten und Befehlen per Tastatur geworden, obwohl diktierter Text immer noch überprüft und korrigiert werden muss. Die Spracherkennung kann in der App-Ansicht folgender Maßen gestartet werden:
Rechter Mausklick in eine freie Fläche. Dann kommt unten die Leiste mit dem Symbol „Alle Apps“. Dann kommt die App-Ansicht. In der vierten Spalte von rechts ist die „Erleichterte Bedienung“. Ganz unten ist die Spracherkennung.

Als erstes müssen Sie die Spracherkennung einrichten. Der Einrichtungsassistent ist selbsterklärend. Nachdem Sie die Spracherkennung eingerichtet haben, können Sie erste Diktierversuche starten. Sie können die Sprachreferenzkarte ausdrucken, um jederzeit allgemeine Befehle nachschlagen zu können, oder das Sprachlernprogramm auszuführen.

Um mit der Spracherkennung zu arbeiten sind folgende Schritte notwendig:
1. Kehren Sie nach dem Einrichten der Spracherkennung zur Seite Spracherkennung der erleichterten Bedienung zurück (führen Sie ggf. die Schritte 1 bis 4 der Anleitung auf Seite 114 f. erneut aus).
2. Klicken Sie auf die Mikrofonschaltfläche der Spracherkennungssteuerung.
3. Sprechen Sie Befehle wie WordPad öffnen in das Mikrofon.
4. Sprechen Sie einen kompletten Satz in das Mikrofon.
5. Klicken Sie erneut auf die Mikrofonschaltfläche, um die Spracherkennung auszuschalten.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Schließen der Spracherkennungssteuerung, um das Programm zu schließen.

 

Erleichterte Bedienung – Kontrast und Objektgröße steuern

Für Sehbehinderte Menschen ist der richtige Kontrast und die Objektgröße wichtig. Diese Einstellungen macht man in der Systemsteuerung, „Darstellung und Anpassung“. Text und Elemente vergrößern ist in „Anzeige“ zu finden. Hoher Kontrast und Einstellungen für Sehbehinderte findet man im „Center für erleichterte Bedienung“.

 

Erleichterte Bedienung – Einrastfunktion

Menschen die behinderungsbedingt nur mit einer Hand den Computer bedienen können oder motorische Einschränkungen in den Händen haben, können zwei bis drei Tasten nicht gleichzeitig drücken. Für diese Menschen sind die Einrastfunktionen genau richtig. Hier kann eine Tastaturmaus aktiviert werden oder festgelegt werden das Umschalttaste oder andere Zusatztasten eingerastet bleiben. Ausserdem kann man ebenso eine Anschlagsverzögerung aktivieren.

 

Erleichterte Bedienung – Anschlagsverzögerung

Die Anschlagverzögerung dient dazu, dass Menschen mit einer motorischen Behinderung der Hände nicht versehendlich mehrmals die gleiche Taste drücken, weil sie zu wenig schnell die Taste loslassen können.

 

Erleichterte Bedienung – Maustastenfunktionen für Linkshänder

Gerade Menschen mit Behinderungen können auch behinderungsbedingt Linkshänder sein. Die Maus auf Linkshänder umstellen können Sie in der Systemsteuerung ? Geräte und Drucker ? Maus. Hier können Sie die Maus auf linkshändig umstellen und zurück.

 

Erleichterte Bedienung – Doppelklick- und Zeigergeschwindigkeit ändern

Es gibt Menschen die aufgrund Ihrer Behinderung Probleme haben, bei einem Doppelklick schnell genug zu klicken. Andere Behinderte haben ist der Mauszeiger zu schnell. Beides kann hier geändert werden. Klicken Sie in der Systemsteuerung zuerst auf Hardware und Sound und dann unter Geräte und Drucker auf den Link Maus. Hier können Sie die Doppelklickgeschwindigkeit und die Zeigergeschwindigkeit ändern.

 

Erleichterte Bedienung – Standardschaltfläche und Zeigerspur

In der Systemsteuerung bei Erleichterte Bedienung „Hardware und Sound“, „Geräte und Drucker“ und dann der Link „Maus“. Im Register „Zeigeroptionen“ kann die Standardschaltfläche als Vorauswahl festgelegt werden. Das bedeutet, dass so bald ein Dialogfenster aufgeht, der Mauszeiger dort zur der Schaltfläche springt, die als Standard eingestellt wurde.
Um den Mauszeiger besser sehen zu können während er sich bewegt, können Sie anklicken, dass er eine Zeigerspur hinterlassen soll. Außerdem können Sie bestimmen wie lange diese Zeigerspur sein soll.

 

Eingabehilfen bzw. Erleichterte Bedienung bzw. Barrierefreiheit bei Windows 8 – Schlussbemerkungen

Microsoft gibt sich sehr viel Mühe um Menschen mit Behinderungen das bedienen eines Computers zu ermöglichen. Es kommen regelmäßig neue Möglichkeiten hinzu und bestehende werden verbessert. Das da gelegentliche Pannen passieren, wie das blinde Menschen eine Seriennummer ohne Screenreaderunterstützung eingeben müssen, ist ärgerlich aber kein Beinbruch.
Dennoch ist für mich Windows 8 nicht barrierefrei! Das wechseln zwischen Desktop-Ansicht und App-Ansicht ist mehr als lästig! Die Startleiste (Charms-Leiste) auf der rechten Seite ist für Menschen mit einer motorischen Behinderung und auch für mich als Spastiker eine Zumutung. Es ist ein anstrengender Marathon von linken und rechten Mausklicks bis man in der App-Oberfläche die „Erleichterte Bedienung“ erreicht hat.
Desweiteren gefällt mir nicht dass die erleichterte Bedienung im ganzen Betriebssystem verteilt ist. Ich wünsche mir in der App-Oberfläche bei „Erleichterte Bedienung“ ein Symbol mit dem ich sofort zu den Einstellungsmöglichkeiten der Systemsteuerung gelange. Das gleiche in der Systemsteuerung. Einige Einstellungsmöglichkeiten sind bei „Darstellung“ andere bei „Geräte und Drucker“ seufz komfortable finde ich das nicht.

Ich möchte jetzt nicht so drastisch sein und sagen, dass es sich für behinderte Menschen gar nicht lohnt Windows 8 zu kaufen, aber eine dringende Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen!


Weitere Artikel

Google+-App für Android: Endlich Zugriff auf Unternehmensseiten möglich

Die Google+-App für Android hatte aus meiner Sicht ein großes Problem: Es konnte nicht auf Unternehmensseiten zugegriffen werden. Das hat sich jetzt geändert.

Ich habe mir ziemlich schnell eine Unternehmensseite gemacht bei Google+ als das möglich war. Leider konnte ich mit der App für Google+ nicht darauf zugreifen. Das geht jetzt endlich! Der Zugriff auf die Unternehmensseite etwas umständlich.
Sie müssen als erstes die Google+-App starten. Dann melden Sie sich ab mit dem App-Menü. Jetzt können Sie ein Benutzerkonto auswählen. Sie wählen das selbe Konto mit dem Sie sich ausgeloggt haben. Jetzt können Sie wählen ob Privates Benutzerkonto oder Unternehmensseite. Sie wählen Ihre Unternehmensseite und tippen ganz unten auf „weiter“. Jetzt sind Sie mit der Unternehmensseite in der Google+-App aktiv. Wenn Sie wieder auf Ihr privates Konto wechseln möchten, müssen Sie sich wieder abmelden und neu anmelden.
Benutzerfreundlich ist das ganz sicher nicht, aber immerhin, der Zugriff auf Unternehmensseiten mit der Google+-App funktioniert jetzt!

Was ist Google Drive und was bringt es mir?

Google „Text und Tabellen“ und „Google Docs“ waren Office Pakete in der Cloud. Google Drive ist der Nachfolger von Google Docs. Was Google Drive alles kann, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Google-Drive ist eine Software im Internet, man sagt auch „Webanwendung“ dazu. Im Prinzip ist es ein Office-Paket mit dem man Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Bildschirmpräsentationen, Formulare und Zeichnungen erstellen kann. Google-Drive zeigt 16 verschiedene Dateitypen an wie z. B. Microsoft Word und Excel und PowerPoint. Da die Dateien im Internet abgespeichert werden, kann auch per Smartphone und Iphone-App darauf zugegriffen werden. Damit Sie Google-Drive nutzen können benötigen Sie ein Google-Konto. Die Registrierung bei Google ist kostenlos. Die Webadresse von Google-drive ist https://drive.google.com . Es können auf Google-Drive bis zu 5 GB Dateien kostenlos gespeichert werden. Ich möchte jetzt ganz konkret die Möglichkeiten von Google-drive vorstellen.

Welche Vorteile hat eine Speicherung von Dateien im Internet?

Angenommen Sie machen eine Reise ins Ausland und möchten dort eine bestimmte Datei bearbeiten. Sie können jetzt wegen einer einzigen Datei Ihren ganzen Laptop mitnehmen oder Sie laden diese Datei auf Google-Drive. Mit einer Auslandsflaterate können Sie dann mit Smartphone oder Iphone diese Datei bearbeiten. Sie können auch im Ausland in ein Internetcafe gehen oder sonst einen Laptop benutzen um die hoch geladene Datei zu bearbeiten.

Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie eine bestimmte Datei mit mehreren Personen bearbeiten lassen können. Stellen Sie sich vor Sie arbeiten an einem Projekt mit Personen aus ganz Deutschland. Eine Person aus Hamburg, eine aus Berlin, eine andere aus Köln und eine aus Stuttgart. Ohne einen Cloud-Dienst wie Google-Drive müssten Sie Dateien per Mail in und her schicken. Mit Google-Drive erstellen Sie die entsprechende Datei und geben diese für die anderen Personen zur Bearbeitung frei. Hierfür müssen Sie die Googlemailadresse der anderen Personen wissen. Jetzt können alle diese freigegebene Datei bearbeiten und haben immer den aktuellen Stand der Datei so bald diese geöffnet wird.

Sie können auch Google-Drive als Speicherplatz verwenden! Haben Sie Dateien die Sie auch beim Kunden benötigen, müssen Sie diese nicht auf einen USB-Stick kopieren und diesen überall mitnehmen. Sie können diese Dateien in Google-Drive hochladen und dann beim Kunden über Laptop oder Smartphone darauf zu greifen. Ebenso können Sie Google-Drive dazu verwenden Datensicherung zu machen. 5GB Speicherplatz kann für einige Computer-Anwender schon reichen um ihre wichtigsten Daten zu sichern.

Eine ganz tolle Möglichkeit besteht darin, dass Sie Google-Drive herunterladen können. Klicken Sie hierfür im Menü „Google Drive herunterladen“. Wenn Sie Google-Drive installiert haben, können Sie über den Arbeitsplatz Dateien in die Cloud kopieren.
Für mich ist Google-Drive eine ganz tolle Sache mit der man sich unbedingt beschäftigen sollte. Zum Abschluss dieses Artikel füge ich noch ein Youtube-Video ein, in dem die Hauptmöglichkeiten gut beschrieben sind: