HTML lernen leicht gemacht: Ein inklusiver Kurs für alle

In dieser Blogartikelreihe möchte ich die Grundlagen von HTML Erklären.

Warum dieser Kurs?

Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass Webseiten so programmiert werden, dass alle Menschen, auch Menschen mit Behinderungen und anderen körperlichen Einschränkungen, eine Webseite bedienen und wahrnehmen können. Für Web-Entwickler ohne Behinderung ist das oft eine große Herausforderung. Deswegen ist es schlau, Menschen mit Behinderungen das Entwickeln von Webseiten beizubringen. Wenn zum Beispiel blinde Menschen Webseiten programmieren, können sie selbst darauf achten, dass die Webseite danach barrierefrei ist.

Was ist Inklusion?

Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben, in allen Bereichen des Lebens aktiv teilzunehmen. Das Ziel von Inklusion ist, Barrieren abzubauen und sicherzustellen, dass alle Menschen gleichermaßen integriert und wertgeschätzt werden.

  • Kindergarten und Schule: Kinder mit und ohne Behinderung lernen und spielen zusammen. Sie besuchen die gleichen Kindergärten und Schulen, wodurch sie von Anfang an gemeinsam aufwachsen und voneinander lernen.
  • Arbeitsleben: Inklusion im Arbeitsleben bedeutet, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Arbeitsmöglichkeiten haben wie Menschen ohne Behinderung. Sie arbeiten in den gleichen Teams und Unternehmen und tragen gemeinsam zum Erfolg bei.

Inklusion im Webdesign bedeutet, Webseiten so zu gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Dies schließt auch Menschen mit Behinderungen ein, wie blinde oder sehbehinderte Menschen, die oft die größten Herausforderungen haben, wenn eine Webseite nicht barrierefrei ist.

Inklusion fördert ein respektvolles und unterstützendes Miteinander. Sie hilft, Vorurteile abzubauen und sorgt dafür, dass alle Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Zielgruppe dieses HTML-Kurses

Die vielen tollen Lernvideos und Videokurse, die es im Internet gibt, sind für blinde Menschen nicht wahrnehmbar. Damit blinde Menschen die Möglichkeit haben, die Web-Entwicklung zu lernen, starte ich diesen Kurs zum Erlernen von HTML. Danach wird es noch einen Kurs zu den Grundlagen von CSS geben.

Zielgruppe dieses HTML-Kurses sind blinde Menschen die HTML lernen möchten. Da wir aber im Zeitalter der Inklusion leben, dürfen alle Menschen, auch Menschen ohne Behinderung, mit diesem Kurs HTML lernen !

Selbstverständlich wird auch die digitale Barrierefreiheit, bei den Themen wo Sinn macht, erklärt.
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Barrierefreie Apps – Was ist das und wie können diese gefunden werden?

In diesem Blogartikel wird erklärt, was barrierefreie Apps sind und wie diese gefunden werden können.

Was sind Apps bzw. mobile Apps?

Als App bzw. mobile App wird eine Anwendungssoftware für Mobilgeräte beziehungsweise mobile Betriebssysteme bezeichnet. Mobile Betriebssysteme sind zum Beispiel Android und IOS.
Obwohl sich der Begriff App bzw. bzw. mobile App auf jegliche Art von Anwendungssoftware bezieht, wird er im deutschen Sprachraum oft mit Anwendungssoftware für Smartphones, iPhones, iPads und Tablets gleichgesetzt. Bei mobile Apps wird zwischen nativen Apps, die nur auf einer Plattform funktionieren, und plattformunabhängigen Web-, Hybrid- und Cross-Plattform-Apps unterschieden.

Barrierefreie Apps – Definition

Apps sind dann barrierefrei, wenn sie so programmiert bzw. entwickelt wurden, dass sie von allen Menschen, auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen, uneingeschränkt bedient werden können.

Barrierefreie Apps – Behindertengleichstellungsgesetz – BGG

Im Behindertengleichstellungsgesetz – BGG § 12a Barrierefreie Informationstechnik steht:

(1) Öffentliche Stellen des Bundes gestalten ihre Websites und mobilen Anwendungen, einschließlich der für die Beschäftigten bestimmten Angebote im Intranet, barrierefrei. Schrittweise, spätestens bis zum 23. Juni 2021, gestalten sie ihre elektronisch unterstützten Verwaltungsabläufe, einschließlich ihrer Verfahren zur elektronischen Vorgangsbearbeitung und elektronischen Aktenführung, barrierefrei. Die grafischen Programmoberflächen sind von der barrierefreien Gestaltung umfasst.
(7) Der Bund wirkt darauf hin, dass gewerbsmäßige Anbieter von Websites sowie von grafischen Programmoberflächen und mobilen Anwendungen, die mit Mitteln der Informationstechnik dargestellt werden, aufgrund von Zielvereinbarungen nach § 5 Absatz 2 ihre Produkte so gestalten, dass sie barrierefrei genutzt werden können.

Quelle: BGG § 12a Barrierefreie Informationstechnik

Das bedeutet, öffentliche Stellen des Bundes sind zum Einsatz von barrierefreien Apps verpflichtet und Unternehmen sollten barrierefreie Apps einsetzen.

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Python programmieren trotz Handicap – Die Entwicklungsumgebung PyCharm – Alle Tastenkürzel

In diesem Blogartikel finden Sie alle Tastenkürzel der barrierefreien Entwicklungsumgebung PyCharm.

Warum alle Tastenkürzel der Entwicklungsumgebung PyCharm?

Für blinde und sehbehinderte Menschen sind Tastenkürzel sehr wichtig. Die PDF-Datei von JetBrains PyCharm ReferenceCard ist leider nicht barrierefrei für blinde Menschen. Deswegen hier eine barrierefreie Auflistung aller Tastenkürzel der Entwicklungsumgebung PyCharm.

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Barrierefreie Software-Entwicklung: Wie kann eine Software für Blinde barrierefrei gemacht werden?

Im Blogartikel „Accessibility – Barrierefreie Software-Entwicklung: Blinde“ habe ich erklärt, welche Probleme blinde Menschen bei der Bedienung von Software haben. In diesem Blogartikel erfahren Sie wie Software entwickelt werden kann, damit blinde Menschen keine Probleme bei der Bedienung von Software haben.

Da blinde Menschen mit einem Programm namens Screenreader arbeiten, sind sie darauf angewiesen, das die Programmoberfläche der Software dem „Bildschirmleser“ Textinformationen bereitstellen.

Wenn Sie Programmoberflächen mit Java entwickeln sollten Sie die Swing-Komponenten benutzen. Diese haben die Eigenschaften „AccessibleName“ und „AccessibleDescription“. Diesen Eigenschaften können Sie Textinformationen für den Screenreader zuweisen. Näheres über die barrierefreie Softwareentwicklung mit Java können Sie im Blogartikel „Accessibility: Barrierefreie Software-Entwicklung mit Java“ nachlesen.

Wenn Sie mit dem Microsoft .net-Framework Programmoberflächen entwickeln so gibt es dort ebenso die Eigenschaften „AccessibleName“ und „AccessibleDescription“.
Ausführliche Informationen finden Sie im Blogartikel „Accessibility: Barrierefreie Software-Entwicklung mit .net bzw. C#“.

Ebenso ist es wichtig, dass Sie Grafiken einen Alternativtext geben. Falls In Ihrer Software Videos vorhanden sind, die für die Benutzung der Software wichtig sind, sollten Sie eine Zusammenfasung des Videoinhalts als Text bereitstellen.

Blinde Menschen können keine Computermaus bedienen, deswegen muss eine Software komplett per Tastatur bedienbar sein, damit Sie für blinde Menschen bedienbar ist. Ihre Software sollte ein Menü besitzen in dem die wichtigsten Programmfunktionen vorhanden sind. Außerdem hilft es blinde Menschen, wenn wichtige Programmfunktionen mit Tastenkürzel(Shortcuts) ausgeführt werden können. Wenn Ihre Software nur Schalter ohne Beschriftung besitzt, müssen blinde Menschen so lange die Tabulatortaste drücken, bis der gewünschte Schalter den Fokus hat. Das ist sehr mühsam.
Wenn Sie in Ihre Software Eingabefelder mit Beschriftungen haben, dann sorgen Sie dafür, dass die Beschriftung mit dem Eingabefeld verbunden ist und per Tastenkürzel direkt erreichbar ist. Wenn der Blinde das Tastenkürzel der Beschriftung drückt wird der Textcursor in das dazugehörige Eingabefeld gesetzt.

Mit diesen Maßnahmen wird Ihre Software für Blinde bedienbar.

Barrierefreie Software-Entwicklung: Blinde


In diesem Blogartikel erfahren Sie die Definition von Blindheit und welche Probleme blinde Menschen bei der Bedienung von Software haben.

Blindheit ist eine Form von Sehbehinderung. Blinden Menschen fehlt das visuelle Wahrnehmungsvermögen ganz. Blindheit kann angeboren sein oder während des Lebens durch Unfall oder Krankheit entstehen. Wenn die Blindheit beide Augen betrifft, ist sie eine schwere Behinderung. Blinde haben einen Rechtsanspruch auf Blindengeld um die behinderungsbedingten Nachteile auszugleichen.

Hier stellt sich vielleicht für viele Blogleser die Frage, ob Blinde überhaupt einen Computer bedienen können. Menschen die gar nichts sehen können, sind auf keinen Fall in der Lage einen Computer mit der Maus zu bedienen. Ist Windows ohne Maus überhaupt zu bedienen?

Drücken Sie mal, es ist egal welches Windows sie haben, die Tasten Strg+Esc gleichzeitig. Schon öffnet sich das Startmenü. Nun können Sie mit der Cursortaste hoch und Cursortaste runter durch das Startmenü navigieren. Wenn Sie einen Menüpunkt auswählen möchten, drücken Sie die Taste „Enter“. Sie sehen, Windows lässt sich sehr wohl mit der Tastatur bedienen. Aber woher weiß der Blinde was momentan auf dem Bildschirm angezeigt wird?

Es gibt da ein Programm mit Namen Screenreader. Screenreader bedeutet auf deutsch „Bildschirmleser“. Ja, blinde Menschen können mit einer Screenreader-Software den Bildschirm lesen. Lesen und sehen ist aber nicht das gleiche. Grafiken und Bilder können nicht gelesen werden.

Durch logische Schlussfolgerung wissen wir jetzt wann blinde Menschen bei der Bedienung von Software Probleme haben.

Software die nur mit der Maus und nicht per Tastatur zu bedienen ist, kann von Blinden nicht bedient werden. Schaltflächen die nur eine Grafik besitzen und für den Screenreader keinen Text bereitstellen sind für Blinde nicht zu bedienen.
Videos sind selbstverständlich ebenfalls nicht wahrnehmbar für blinde Menschen.
So bald eine Programmoberfläche komplett aus Grafiken besteht, die für den Screenreader keinen Text bereitstellen, ist sie für blinde Menschen nicht zu bedienen.

Wie die Probleme von blinden Menschen bei der Software-Entwicklung gelöst werden können, erfahren Sie im ArtikelWie kann eine Software für Blinde barrierefrei gemacht werden?

Accessibility: Barrierefreie Software-Entwicklung mit .net bzw. C#

Im Artikel „Richtlinien zur barrierefreier Software-Entwicklung ( Accessibility ) mit .net bzw. C#“ ging es um Richtlinien wie man mit .net barrierefreie Software entwickelt. In diesem Artikel geht es um die konkrete Umsetzung der Richtlinien.Sie erfahren in diesem Artikel konkrete Schritte zur Entwicklung von barrierefreie Software mit .net bzw. C#.

Im Artikel „Richtlinien zur barrierefreier Software-Entwicklung ( Accessibility ) mit .net bzw. C#“ ging es um Richtlinien wie man mit .net barrierefreie Software entwickelt. In diesem Artikel geht es um die konkrete Umsetzung der Richtlinien.Sie erfahren in diesem Artikel konkrete Schritte zur Entwicklung von barrierefreie Software mit .net bzw. C#.

Die erste Programmiersprache welche die Entwicklung von barrierefreie Software unterstützte war Java. Mehr dazu können Sie im Artikel „Barrierefreie Software-Entwicklung (Accessibility) mit Java“. Bei den Programmiersprachen Delphi und C++ fehlt eine Unterstützung von Haus aus.

Eine wichtige Voraussetzung für eine barrierefreie Software ist die Unterstützung von Eingabehilfen wie z. B. Screenreader. Damit diese Eingabehilfen die entsprechenden Informationen bekommen, besitzen .net-Komponenten haben hierfür folgende Eigenschaften:

AccessibleName:
Die Eigenschaft „AccessibleName“ ist eine Kurzbeschreibung der entsprechenden Komponente

AccessibleDescription:
Die Eigenschaft „AccessibleDescription“ ist eine Textbeschreibung der visuellen Darstellung dieser Komponente.

AccessibleRole:
Die Eigenschaft „AccessibleRole“ beschreibt die Aufgabe, die an Eingabehilfen übermittelt wird. Die zulässigen Werte werden von der AccessibleRole-Enumeration definiert. Der Wert wird von vielen Eingabehilfen verwendet, um zu ermitteln, um welche Art von Schnittstellenelement es sich bei dem Objekt handelt.

AccessibilityObject:
Enthält eine AccessibilityObject-Instanz, die für die Eingabehilfe Informationen über das Steuerelement enthält. Die Eigenschaft ist schreibgeschützt und wird vom Designer festgelegt.

AccessibleDefaultActionDescription:
Enthält eine Beschreibung der Standardaktion des Steuerelements. Diese Eigenschaft kann nicht zur Entwurfszeit festgelegt werden, sondern nur per Programmcode.

Hier kurz ein Beispiel wie man diese Eigenschaften setzt.

neuToolStripMenuItem.AccessibleName = „Datei neu“;
neuToolStripMenuItem.AccessibleDescription = „Neue Textdatei anlegen“;
neuToolStripMenuItem.AccessibleRole = AccessibleRole.MenuItem;

Des weiteren ist es wichtig wie oben schon erwähnt wird, dass die Software den Kontrastmodus unterstützt. Zum Unterstützen des Kontrastmodus kann folgende Methode verwendet werden:

privatevoid KontrastModus()

{

if (SystemInformation.HighContrast)

{

foreach (Control vControl inthis.Controls)

{

vControl.BackColor = SystemColors.Control;

vControl.ForeColor = SystemColors.ControlText;

}

}

}

Um die Bedienbarkeit der Software auch über Tastatur zu gewährleisten, ist es wichtig auf die Tabulatorreihenfolge zu achten. Jede .net-Komponmente hat eine Eigenschaft “TabIndex” welcher man eine Zahl übergeben kann. Mit dieser Zahl legt man fest, in welcher Reihenfolge die Komponenten aktiviert werden, wenn der Anwender die Tabulatortaste drückt.

Eine weitere Möglichkeit die Bedienbarkeit von Software über Tastatur zu verbessern, ist das vergeben von Shortcuts für Labels, Buttons, Grouboxen und Menüs. Das erstellen eines Shortcuts macht man, in dem man vor einem bestimmten Buchstaben einer Beschriftung ein “&”-Zeichen setzt. z. B. “&Suchen”.

Der Anwender kann nun durch gleichzeitiges drücken von der Taste “Alt” und “s” den Schalter Suchen aktivieren.

Bei Menüshortcuts ist es empfehlenswert dem Anwender eine Möglichkeit bereitzustellen, diese selber anzupassen,da Menschen, bei welchen behinderungsbedingt nur eine Hand funktionstüchtig ist, mit Tastenkombinationen Ihre Schwierigkeiten haben.

Wenn Sie alle diese Dinge berücksichtigen, haben Sie einen wichtigen Schritt in Sachen barrierefreie Software gemacht.