Noch immer gibt es zu wenig Internetseiten für eingeschränkte Menschen wahrnehmbar sind.
Die meisten Menschen sind heute ohne das Internet hilflos. Keine Ahnung, wo die richtige Straße ist? Gar kein Problem! Ein kurzer Blick auf das I-Phone und man hat sofort die Orientierung wiedererlangt. Ebenfalls stellen die meisten Unternehmen und Firmen ihre Angebote auf die gestiegene Internetnutzung um und wer kauft überhaupt noch eine Kinokarte am Schalter? Leider werden ältere Menschen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen oft bei der Erstellung von Websites nicht beachtet. Pflegeheime, die beispielsweise auf der Seite pflege.de gefunden werden können, haben diese Entwicklungen erkannt und bieten ihre Hilfe an.
Problematik bei der Internetnutzung
Gerade Senioren und Menschen mit Behinderungen benötigen Webseiten mit bestimmten Richtlinien, um sich auch im Internet ohne Probleme mit Informationen versorgen zu können. Viele ältere Menschen sind in ihrem Seh- und Hörvermögen stark eingeschränkt, ebenfalls gibt es Menschen die von Geburt an eine verminderte Seh- oder Hörfähigkeit besitzen, daher müssen Webseiten so gestaltet werden, dass diese auch mit verminderter Wahrnehmung gelesen und deren Inhalte auch verstanden werden können. Eine Anforderung an barrierefreie Webseiten ist daher, dass sämtliche visuelle Inhalte auch in einer Textalternative vorhanden sind. Viele Webseitenbetreiber bieten ihre schriftlichen Informationen teilweise auch per Sprachaufzeichnung an, die vor allem für Menschen mit verminderter Konzentration eine Erleichterung darstellen. Allerdings stellt das Internet nicht nur für Senioren, sondern auch für geistig behinderte Menschen in seiner Bedienbarkeit eine besondere Herausforderung dar. Daher müssen beispielsweise alle Tasten der Tastatur in ausreichender Größe beschriftet werden und die verschiedenen Möglichkeiten bei der Webseitennutzung verständlich erklärt und ausgewiesen sein.
Barrierefreies Internet hält Einzug in Seniorenheimen
Das Internet soll für alle Menschen zugänglich gemacht werden. Aus diesem Grund bieten viele Pflege- und Seniorenheime Kurse an, in denen die Senioren gemeinsam mit Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen an die Internetnutzung herangeführt werden. In vielen Seniorenwohnparks zählt dieses Angebot zum Freizeitservice und ist ein fester wöchentlicher Termin an dem die Senioren gerne freiwillig teilnehmen können. Viele Heime haben auch eigene Computerräume eingerichtet, in denen die Bewohner oder auch gerne externe Besucher jederzeit im Internet surfen können. Meist gibt es Angestellte im Pflegeheim, die bei Problemen den Senioren zur Seite stehen und sofort helfen können. Doch der Fortschritt in den Senioren- und Pflegeheimen macht nicht bei einem einzigen Computerraum halt. Viele Pflegeeinrichtungen bieten Zimmer mit Internetanschluss oder sogar einen eigenen Computer an. Und die Nutzung der modernen Technik für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen soll beim Internet noch lange nicht enden. Bereits heute tüfteln Forscher an Konsolenspielen für Senioren und Menschen nach einem Reha-Aufenthalt. Diese Konsolen können dann als Spaßfaktor in die Gruppenräume der Pflegeheime integriert werden.
Im Zuge der Gleichberichtigung sollten das Internet auch für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen zugänglich gemacht werden. Hier sind vor allem private Webseitenbesitzer aufgefordert ihre Seiten barrierefrei zu gestalten und somit allen Menschen die Chance sich auch über das Internet zu informieren.