Paralympics 2014: Wie können verschiedene Behinderungen sportlich fair miteinander verglichen werden

Damit Sie genügend Hintergrundwissen haben um zu verstehen was bei den Paralympics geschieht , möchte ich hier erklären wie in den einzelnen Sportarten verschiedene Behinderungen fair miteinander verglichen werden können.

Das Problem

Stellen Sie sich vor ein Rollstuhlfahrer auf einem Mono-Ski und ein Mensch der laufen kann fahren um die Wette in der Ski-Abfahrt. Dieser vergleich wäre höchst unfair. Oder angenommen beim Skilanglauf würden Menschen die sehen können gegen blinde Menschen antreten, das ging überhaupt nicht.

Die Lösung – Klassifizierung

Sinn der Klassifizierung is nicht nur ein fairer Vergleich zwischen Behindertensportler, sondern ganz generell Menschen mit Behinderungen zu motivieren Sport zu betreiben.
Die Klassifizierung schafft es, dass Teilnehmer einer Sportart in ähnliche Gruppen zusammengefasst werden, deren Leistungen vergleichbar sind.
Die Vielfalt der Behinderungsarten und Behinderungsformen hat zur Auswahl spezifischer Sportdisziplinen und zur Anwendung eigener Klassifizierungssysteme geführt.

Behinderung Anzahl der Klassen
Sehschädigung/ Blindheit 3
Körperbehinderung, stehend 7
Rollstuhlfahrer 4 „Track“ 8 „Field“
Spastische Lähmungen 7
Geistige Behinderung 1

Diese Klassifizierung macht es möglich, dass verschiedene Behinderungsarten fair miteinander verglichen werden können.

Autor: Markus Lemcke

Ich bin Markus Lemcke, Softwareentwickler, Webentwickler, Appentwickler, Berater und Dozent für barrierefreies Webdesign, barrierefreie Softwareentwicklung mit Java, C# und Python, Barrierefreiheit bei den Betriebssystemen Windows, Android, IOS, Ubuntu und MacOS.

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