Mit Unterstützung des Schachvereins SC Steinlach ist ein Artikel über mich in mehreren lokalen Zeitungen erschienen.
Schach war schon immer eine Leidenschaft von mir, und obwohl mein Leben von körperlichen Herausforderungen geprägt ist, hat mich dieses königliche Spiel nie losgelassen. Die Entscheidung, nach einer langen Pause wieder ins Schach einzusteigen, ist für mich nicht nur ein Schritt zurück auf das Schachbrett, sondern auch eine persönliche und emotionale Reise. In diesem Blogartikel möchte ich erzählen, warum ich mich entschieden habe, mein Comeback zu wagen und wie ich dazu gekommen bin, mich an den Schachclub Steinlach zu wenden. Im Anschluss werde ich einen Artikel teilen, der in mehreren Zeitungen veröffentlicht wurde und mein Comeback aus einer anderen Perspektive beleuchtet.
Warum ich zurückgekehrt bin
Nachdem ich aufgrund dauerhafter Schmerzen im linken Arm vor über 20 Jahren das Schachspielen aufgegeben hatte, schien es, als ob mein Kapitel im Schachbuch beendet wäre. Doch das Leben hatte andere Pläne für mich. Der frühe Tod eines guten Freundes, mit dem ich viele Jahre Schach gespielt habe, brachte mich dazu, über meine eigenen Ziele und Träume nachzudenken. Es erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, den Dingen nachzugehen, die einem Freude bereiten, und den Mut zu finden, sie wieder aufzunehmen.
Neben diesem persönlichen Grund war da noch ein weiterer Motivator: Die Tatsache, dass ich oft missverstanden werde, wenn ich in der Öffentlichkeit auftrete. Trotz meiner beruflichen Erfolge als selbstständiger Informatiker und meiner Beiträge zur digitalen Barrierefreiheit werde ich gelegentlich aufgrund meines äußeren Erscheinungsbildes als „geistig behindert“ eingeschätzt. Schach bietet mir die Möglichkeit, meine geistigen Fähigkeiten zu zeigen und den Vorurteilen entgegenzuwirken, die mir begegnen.
Der Weg zum Comeback
Der Weg zurück zum Schach war alles andere als einfach. Ich wusste, dass ich professionelle Unterstützung brauchen würde, um mein Ziel zu erreichen. Bei meiner Suche nach einem Schachtrainer fand ich schließlich Josefine Heinemann, eine Schachgroßmeisterin, Nationalspielerin und Bundesligaspielerin. Seit dem 1. Dezember 2023 trainiert sie mich und hat mit ihrem maßgeschneiderten Trainingsplan dazu beigetragen, meine Schachfähigkeiten zu verbessern. Wir arbeiten an Taktiken, Endspielen und Strategien, damit ich eine Deutsche Wertungszahl (DWZ) von 2000 zu erreiche.
Das Ergebnis
Meine Rückkehr zum Schach hat bereits Früchte getragen. Bei der Bezirkseinzelmeisterschaft 2024 belegte ich den 7. Platz von 16 Teilnehmern. Das Ergebnis war für mich ein großer Erfolg und ein Beweis dafür, dass sich harte Arbeit und Engagement auszahlen. In der kommenden Saison werde ich in der ersten Mannschaft des Schachklubs Steinlach spielen und strebe eine Punkteausbeute von 85% an.
Hier ein ausführlicher Bericht über mein Abschneiden in der Bezirkseinzelmeisterschaft 2024 mit allen gespielten Schach-Partien:
Markus Lemcke: Schach-Comeback nach 10 Jahre Pause auf der Bezirkseinzelmeisterschaft Neckar-Fils 2024
Die Pressemitteilung
Da ich mein Anliegen bei der Mitgliederversammlung des Schachclubs Steinlach vorgebracht habe, entschloss sich der Club, dieses Thema öffentlich zu machen. Ich durfte einen Pressetext schreiben, und Pressewart Tim Bäuerlein sorgte dafür, dass der Artikel in mehreren Gemeindeboten und sogar in der Tageszeitung der Universitätsstadt Tübingen veröffentlicht wurde.
Hier ist nun der Artikel, der kürzlich in mehreren Zeitungen veröffentlicht wurde. Als erstes als Text, damit blinde Menschen es lesen können und dann als Bilddateien von den unterschiedlichen Zeitungen.
Markus Lemcke – Comeback im Schach
Markus Lemcke ist seit seiner Geburt körperbehindert. Sein Vater brachte ihm im Alter von 11 Jahren das Schachspielen bei. An der Körperbehindertenschule in Mössingen gründete Lehrer Rainer Kirchhof eine Schach-AG, um behinderten Menschen eine interessante Freizeitbeschäftigung zu bieten und zu zeigen, dass sie großartige geistige Leistungen erbringen können. Peter Streib, ein Schüler der Körperbehindertenschule, trat der Schach-AG ebenfalls bei. Gemeinsam nahmen Streib und Lemcke an der Württembergischen Meisterschaft der Hauptschulen teil. Einmal wurde die Schulschachmannschaft Württembergischer Meister, Streib und Lemcke spielten an Brett 3 und 4. Zwei Jahre später wurde die Körperbehindertenschule Vize-Meister. Streib spielte an Brett 2 und Lemcke an Brett 4. Streib und Lemcke waren beide Mitglieder im Schachclub Steinlach.
Wegen dauerhafter Schmerzen im linken Arm hörte Lemcke nach 20 Jahren mit dem Schachspielen auf. Als Lemcke vom frühen Tod seines Schulfreundes erfuhr, dachte er über ein Comeback nach. Ein weiterer Grund war die oft missverständliche Wahrnehmung seiner Fähigkeiten aufgrund seines behinderungsbedingten Erscheinungsbildes.
Auf der Suche nach einem Schachtrainer fand Lemcke Schachgroßmeisterin, Nationalspielerin und Bundesligaspielerin Josefine Heinemann, die seit dem 1. Dezember 2023 mit ihm arbeitet. Heinemann entwickelte einen Trainingsplan, der Schachtaktik, Endspiele, Variantenberechnung und Schachstrategie umfasst. Lemckes Ziel ist es, eine Deutsche Wertungszahl (DWZ) von 2000 zu erreichen. Bei der Bezirkseinzelmeisterschaft 2024 belegte Lemcke den 7. Platz von 16 Teilnehmern. „Die Schachgroßmeisterin hat einen genialen Job gemacht!“, jubelt Lemcke. In der kommenden Saison spielt Lemcke in der ersten Mannschaft des Schachklubs Steinlach und strebt eine Punkteausbeute von 85% an.
Markus Lemcke ist wieder zurück!
Die Pressemitteilung veröffentlicht in anderen Zeitungen
Die Pressemitteilung wurde in folgenden Zeitungen veröffentlicht:
- Gemeindebote Dußlingen
- Amtsblatt Gomaringen
- Schwäbisches Tagblatt
Hier noch die Pressemitteilung im Schwäbischen Tagblatt als Bilddatei:
Dankeschön Schachclub Steinlach
Ein großes Dankeschön an den Schachclub Steinlach, insbesondere an Pressewart Tim Bäuerlein , der richtig viele Zeitungen im Landkreis Tübingen angeschrieben hat.
D A N K E !!!
Wenn Sie Fragen zu obige Themen haben, schreiben Sie mir eine Mail an info@marlem-software.de oder rufen Sie mich an unter 07072/1278463 .
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2 Gedanken zu „Presseartikel: Mein Comeback im Schach“